John Hawkwood war ein bekannter englischer Söldnerführer im Spätmittelalter. Er wurde um 1320 in England geboren und starb 1394 in Florenz, Italien. Hawkwood begann seine militärische Karriere im Hundertjährigen Krieg zwischen England und Frankreich, wo er als Bogenschütze diente.
Im Laufe der Zeit stieg Hawkwood in den Rängen auf und wurde schließlich Kapitän einer Kompanie von Söldnern, bekannt als Weißer Schar. Diese Söldnerkompanien waren zu dieser Zeit eine wichtige militärische Kraft, die von verschiedenen italienischen Stadtstaaten angeheuert wurde.
Hawkwood kämpfte hauptsächlich in Italien und war besonders erfolgreich in der Lombardei und der Toskana. Seine Söldnerkompanie wurde für ihre Disziplin und Effektivität gelobt und er selbst wurde als geschickter Taktiker angesehen.
Nachdem er 1377 in den Dienst der Republik Florenz getreten war, spielte Hawkwood eine wichtige Rolle bei der Verteidigung der Stadt vor feindlichen Truppen. Er trug wesentlich zur Stabilisierung der florentinischen Republik bei und wurde dafür mit großzügigen Pensionen und Landbesitz in der Region belohnt.
John Hawkwood starb 1394 und wurde in Florenz in der Kirche San Michele begraben. Er hinterließ einen bedeutenden Reichtum und seine Erbschaft sorgte in den folgenden Jahrhunderten für die Finanzierung wichtiger Gemeinschaftsprojekte, wie der Restaurierung der Florentiner Kathedrale.
Hawkwoods Ruf als Söldnerführer und sein Einfluss auf die Kriegsführung des Spätmittelalters sind bis heute bekannt. Er wurde als eine der herausragenden Persönlichkeiten seiner Zeit angesehen und sein Vermächtnis lebt in der Geschichte der europäischen Söldnerei fort.
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